Auf der Inetbib-Tagung hat man sehr gut beobachten können, wie Twitter (auch, aber natürlich nicht nur bibliothekarische) Konferenzen verändert. Konferenzpublikum konnte sich schon immer beteiligen, es war aber stets damit verbunden, sich direkt exponieren zu müssen, und die Konferenzorganisation muss dies auch zulassen. Für beide Seiten ist die Partizipation nun leichter möglich. Man muss dazu nicht einmal mehr zwingend vor Ort sein.
Via ReadWriteWeb bin ich nun auf Cliff Atkinsons Blog und Buch “The Backchannel” zu eben diesem Phänomen aufmerksam geworden.
Probekapitel und Inhaltsverzeichnis erwecken den Eindruck, als könnte dieses Buch eine Pflichtlektüre für Konferenzveranstalter werden.
Chapter 1 tells the story of the impact the backchannel can have on a presentation, and the new dynamics it introduces.
Chapter 2 explains how you can join a Twitter backchannel, and Chapters 3 and 4 describe the rewards and risks of doing so.
Chapter 5 explains what you can do to start getting ready for a backchannel, Chapter 6 helps you make your ideas more Twitter-friendly, and Chapter 7 offers specific things you can do to engage the backchannel in conversation.
Chapter 8 takes you through some scenarios so you can practice getting real-time feedback from the backchannel, and Chapter 9 describes how you can learn from the example of people who handle the backchannel well.
Zu den in Kapitel 3 und 4 beschriebenen Risiken gehört auch die Ablenkung vom Podiumsgeschehen, die von manchen kritisch, von anderen sicherlich auch als Chance gesehen wird.
Ich habe das Buch noch nicht gelesen, erhoffe mir aber eine hilfreiche Diskussion, wie schon zum Thema “negative Kritik via Twitter während des Vortrags” am Beispiel von Danah Boyd.
Nebenbei bemerkt:Twitterwall-Spam wird übrigens hoffentlich ein Randphänomen bleiben. Auf der Webciety während der Cebit hat man gesehen, dass man sich damit als Marke keinen Gefallen tut.